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Dienstag, 29. März 2011

80er Jahre

Immer wenn ich über meine traurige Kindheit erzählen will - wir hatten ja nichts und waren immer allein - kann mein Liebster das noch toppen. Ich erzähle ihm, dass ich Ostern früher immer Filzstifte und Socken bekommen habe und er?: NICHTS! Er hat gar nichts bekommen.
Wenn ich von der Schule nach Hause kam, war das Essen längst kalt - Er?: Musste sich selber ein Ei braten - jeden Tag.
Nach der Disko wurde ich immer abgeholt und musste sofort nach Hause um 22.00Uhr. Er?: Wurde niemals abgeholt, egal, wo er war.
Und so weiter. Da weiß man dann erst, dass man es doch eigentlich ganz gut hatte. Auch wenn ich damals immer den Eindruck hatte, ich wäre die Ärmste von allen. Ich hatte keinen original Zauberwürfel, keine einzige Platte, kaum Taschengeld, mein Monchichi hab ich mir selbst zusammen gespart, aber das alles ist nichts gegen die Kindheit meines Liebsten, über die ich hier nicht so viel berichten möchte, ist ihm vielleicht nicht Recht.

12 Kommentare:

  1. Wirklich schlimm finde ich das, ehrlich gesagt, nicht.

    Zu Ostern gab's bei uns grundsätzlich nichts, ab 10 Jahren war ich "Schlüsselkind" und musste mir mein Essen selbst machen und was das mit der Disco betrifft: "Sieh zu wie du heimkommst, fahr halt per Anhalter!" Allerdings muss ich sagen, dass ich das alles nicht als schlimm empfand - im Gegenteil. Das ist doch Freiheit pur... und man lernt sehr schnell selbstständig zu werden. Beides hat nur Vorteile :D

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  2. Meine Eltern haben mich auch nie abgeholt, ich musste das immer irgendwie selbst organisieren. Was in Köln aber jetzt nicht so das Problem darstellte. Allerdings fand meine Oma das schockierend, dass ich abends dann ggf. eben allein unterwegs war. ^^ Zeiten, an denen ich zuhause sein musste, wurden nicht vorgeschrieben. Mein Problem, wenn ich am nächsten Tag unausgeschlafe war. ;)

    Und Schlüsselkind, das sich selbst versorgen musste, war ich so ab ca. 11 oder 12 auch. Geschenke gab's zu Ostern eigentlich auch nie, nur was zu Naschen. Ab und an war von meinen Großeltern mal ein Buch oder ein kleines Stofftier dabei.

    Ich hab auch schon recht früh mit Babysitten angefangen und mir so mein eigenes Geld verdient, das ich dann halt gespart habe, wenn ich irgendwas unbedingt haben wollte. Mein Taschengeld war alledings auch sehr okay. Allerdings hab ich mir davon auch öfters meine Hefte oder ähnliches für die Schule gekauft.

    Ich fand das im Großen und Ganzen auch nicht schlimm, hätte es aber so manchmal ganz schön gefunden, wenn meine Eltern mich wie die Eltern anderer auch mal abgeholt hätten oder so.

    Ich denk nicht, dass ich arm dran war. :)

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  3. Ich finde auch nicht, dass es sich so schlimm anhört. Ich wäre froh gewesen, wenn man mich einfach in Ruhe gelassen hätte... dass mich jemand von der Disco abholt, hab ich noch nie erlebt, ich war ja schon froh, wenn ich mal gehen durfte ohne dass nachher die Hölle brannte. Aber für jeden ist sein eigenes Erleben wohl schlimm.

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  4. Gut, meine Eltern waren auch arm, aber reich im Herzen, ich hatte eine tolle Kindheit, bei uns wurden die Geschenke noch selbst gebastelt und Mama hatte immer ein Ohr für mich, aber war nie aufdringlich, da merkt man deutlich, wie gut es einem doch als Kind ging, die Westbananen hab ich nicht vermisst :-)

    LG Shoushou

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  5. Hmm, zu Ostern gabs bei mir Ostereier und das wars ! Taschengeld 25 Matk im Monat und ab 16 keins mehr, hatte schliesslich ne Ausbildung.Klamotten immer von anderen bis ich mir selber welche kaufen konnte.Ausser Geburtstas und Weihnachten, da bags mal was.
    Disco, offiziell erst ab 16 und dann bitte auch 22h daheim sein, wehe auch nur 1 Minute später ...Du bist also nicht allein.Hihi

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  6. Wenn ich zurückdenke, dann hatte ich doch eine vergeichsweise schöne Kindheit.
    Viel Geld hatte ich auch nicht, aber ich konnte mir immer etwas sparen. Discos gab es nicht. dafür am Sonntag Tanztee. Ja, es war eben vieles ganz anders.
    Liebe Grüße
    Irmi

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  7. Wenn die Eltern eine "Mach doch was du willst"-Einstellung hatten, würde ich das nicht als "ist doch toll, ich hatte meine Freiheit" betiteln. Ich fände es eher traurig, denn es zeugt nicht gerade von Interesse seitens der Eltern für ihre Kinder...

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  8. Genau, Mimi, ich glaube genau darum geht es nämlich eigentlich. Wieviel wir den Eltern wert waren, nicht (nur) materiell.

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  9. Also dem was Mimi schreibt, muss ich widersprechen. Ich finde, das ist ein bisschen zu schwarz/weiß gedacht. In meinem Fall jedenfalls war es definitiv nicht so, dass meine Eltern kein Interesse an mir oder dem was ich tat hatten. Ich hatte eine schöne und liebevolle Kindheit. Dass ich vieles selbst entscheiden und regeln musste oder durfte, hieß nicht, dass ich "machen konnte, was ich wollte", es hieß nur, dass man mir in bestimmten Bereichen eben zutraute, dass ich selbst klar komme und, ich nenn's mal schlau genug war, eventuelle Konsequenzen abzuschätzen. Wenn ich meine Eltern wirklich brauchte, waren sie immer für mich da - und sind das heute auch noch.

    Man kann's auch so sehen: Wenig zu verbieten bedeutet auch, dass man nichts hat, wogegen man rebellieren muss oder möchte. So war das jedenfalls bei mir. Während einige meiner Klassenkameraden heimlich rauchten, Sex hatten, Alkohol tranken weil's die Eltern eben verboten haben, interessierte mich das nicht. Meine Eltern haben durchaus über diese Themen mit mir gesprochen, also war es ihnen sicher nicht egal, was ich trieb. Aber ihnen war klar, dass sie es mir im Grunde eh nicht verbieten konnten. Das hatte vielleicht auch damit zu tun, dass meine Eltern mich sehr jung bekamen, beide waren unter 20, als ich geboren wurde. Naja, ich schweife ab.

    Eigentlich wollte ich nur sagen, dass Freiheiten, wie Sam und ich sie hatten, nicht zwangsläufig bedeuten, dass Eltern das Desinteresse an ihren Kindern haben.

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  10. Koelschgirl, klar, manchmal sind solche Vorgehensweisen ja auch durch die Eltern erzieherisch durchdacht.

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  11. keep posting like this it’s really very good idea, you are awesome!

    paxil

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